Steigende Energiekosten: Heizmethoden im Überblick

Die steigenden Energiekosten haben zu großer Verunsicherung geführt – bei Eigentümern, die ihre Heizung umrüsten möchten, ebenso wie bei all jenen, die einen Neubau planen. Einen Überblick über Heizmethoden, die angesichts der Energiekrise in ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht sinnvoll sind, geben wir von Victor Investment nachfolgend.

Warum sind die Energiekosten überhaupt so drastisch gestiegen?

Der Energiemarkt ist durch den Krieg in der Ukraine in schwere Turbulenzen geraten. Die Preise waren bereits 2021 im Steigen begriffen – ein Trend, der durch den Konflikt noch weiter angeheizt wurde. Ausbleibende Gasimporte aus Russland haben zu einer Verknappung geführt, die die Preise in die Höhe getrieben haben, nicht nur für Gas, sondern infolgedessen auch für andere Energieträger. Lediglich Verbraucher, die ausschließlich mit regenerativen Energien, etwa mit Solarthermie, heizen, sind von der Energiekrise nicht oder kaum betroffen.

Welche Heizmethoden sind langfristig gesehen nachhaltig und günstig?

Wer neu baut oder seine alte Heizung austauschen möchte, sollte möglichst zukunftsorientiert denken – schon allein, weil der Immobilienwert dadurch deutlich ansteigt. Nachfolgend ein Überblick über effiziente und umweltfreundliche Heizsysteme fernab von Gas und Öl.

1. Wärmepumpen

Bauherren entscheiden sich heute oftmals für den Einbau einer energieeffizienten Wärmepumpe, die sich jedoch auch für Bestandsgebäude lohnen kann, vor allem dann, wenn das Gebäude gut gedämmt ist. Die Investitionskosten für eine Wärmepumpe liegen unter Einbeziehung staatlicher Förderungen zwischen 10.000 und 20.000 Euro.

2. Solarthermie

Während Fotovoltaikanlagen Strom erzeugen, erzeugen Solarthermieanlagen Wärme. Sie werden häufig mit einer Wärmepumpe, einer Pelletheizung oder einem Brennwertkessel kombiniert, da Sonnenlicht nicht das ganze Jahr hindurch gleichmäßig verfügbar ist. Die Umweltbilanz einer Solarthermieanlage ist sehr gut, und auch die Energiekosten liegen im unteren Bereich. Ohne Förderung müssen Sie mit Investitionskosten in Höhe von 8.000 bis 10.000 Euro rechnen. Die mögliche Einsparung durch Fördermittel beträgt 30 Prozent.

3. Pelletheizung

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff – allerdings sind die Kosten durch die Energiekrise auch hier deutlich angestiegen. Die Investitionskosten für eine Pelletheizung liegen nach Abzug einer möglichen Förderung bei 20.000 bis 30.000 Euro.

Staatliche Anforderungen – bundesweit und in Berlin

Die gesetzlichen Anforderungen für Heizmethoden sind seit 2020 im bundesweit geltenden Gebäudeenergiegesetz (GEG) zusammengefasst. Danach dürfen in Neubauten nur folgende Heizsysteme installiert werden:

  • Wärmepumpenheizung
  • zertifizierte Fernwärme
  • Biomasseheizung/Holzheizung
  • Brennstoffzellenheizung

In jedem Fall gilt in Neubauten eine Nutzungspflicht von erneuerbaren Energien. In Altbauten müssen Brennwertkessel, die älter als 30 Jahre sind, erneuert werden.

Beratung gewünscht?

Sie sehen: Die Antwort auf die Frage, welche Heizmethode für Sie persönlich am besten geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab. Lassen Sie sich also am besten individuell beraten. Kontaktieren Sie unser Team von Victor Investment gerne bei allen Fragen rund um Immobilien!

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